PHS160 Seltene Erden

Scandium, Samarium, Europium – und 14 weitere chemische Elemente.

Die „Metalle der Seltenen Erden“ sind wertvolle Rohstoffe, die in der Natur gar nicht so selten vorkommen. Sie werden in hohem Maße in industriellen Produkten verwendet, die mit Licht, Optik oder Magnetismus zu tun haben: Brillen, Festplatten, Hochleistungsmagnete für Windkraftanlagen. Ca. 20 kg Seltene Erden befinden sich etwa in einem modernen Hybridauto – ein Auto, das mit elektrischem Antrieb und Benzin- oder Dieselantrieb gleichermaßen betrieben wird.

Selten sind nicht unbedingt die 17 verschiedenen „Metalle der Seltenen Erden“, selten sind nur die Lagerstätten, in denen diese Elemente angereichert genug vorkommen: in einer Konzentration ab 2%.

99% der Weltproduktion findet in China statt, und dieses Land hat einen Exportstopp verhängt – aber nur für die Rohmaterialien. Die daraus gefertigen Produkte werden sehr wohl am Weltmarkt verkauft. Es wird noch einige Jahre dauern, bis auch Lagerstätten in anderen Teilen der Welt technisch erschlossen sind und den handelspolitisch verursachten Engpass abfedern.

Gestaltung: Lothar Bodingbauer. Die Interviews wurden in der Ö1 Sendereihe „Vom Leben der Natur“ im Februar 2011 erstausgestrahlt.

INTERVIEWPARTNER:

Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Linert
TU Wien, Institut für Angewandte Synthesechemie

Univ.-Prof. DI Dr. Gerfried Hilscher
TU Wien, Institut für Festkörperphysik

Univ.- Prof. Dr. Leopold Weber
Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend

Aktueller Link: Seltene Erden am Ozeanboden