Gerhard Schubert, Leiter der Fachabteilung Hydrogeologie & Geothermie der Geologischen Bundesanstalt im Gespräch mit Ulli Cecerle-Uitz.
Link: www.geologie.ac.at
]]>Thomas Hofmann ist Bibliothekar. An der Geologischen Bundesanstalt in Wien. Er hat ein Buch geschrieben. Über die Wissenschaft. Über die Reisen. Die Suche nach extremen Orten, neuen Dingen. Link: http://www.thomashofmann.at/
Wir sprechen über das Wesen der Wissenschaft, die Menschen, die Archive, und die Geschichten, die entstehen können, wenn jemand sie sucht.
Link zum Buch: Abenteuer Wissenschaft, Böhlau Verlag 2020 – das Wissenschaftsbuch des Jahres 2021
Willkommen in der Welt der Naturwissenschaft. Willkommen bei der Suche nach dem Einschlagkrater jenes Asteroiden, der zur Auslöschung der Dinosaurier geführt hat. Liebe Leserin, lieber Leser, begeben wir uns auf Zeitreisen, folgen Sie mir ins 19. Jahrhundert. Sie sind Gast auf der Novara, bei deren Reise rund um die Welt. Sie sind bei der Suche nach Nickelerzen auf den Salomoneninseln dabei, wo es 1896 ein Gemetzel gab. Wir kommen ins Tiroler Ötztal, wo bei Obergurgl Auguste Piccard am 27. Mai 1931 landete, und schmökern in Forschertagebüchern.
Freilich, bequem war und ist es für Männer und Frauen auf der Suche nach Neuem nur selten. Entbehrungen und Ärger, sei es schlechtes Wetter oder streikende Träger, standen und stehen bei Expeditionen auch im 21. Jahrhundert auf der Tagesordnung.
Hier geht es weniger um wissenschaftliche Forschungsergebnisse, vielmehr handelt das Buch vom Alltag forschender Menschen, deren Hoffnungen, Mühen und Freuden. Folgen Sie mir auch in die Welt des Bibliothekars, des Archivars. Schauen Sie mir über die Schulter. Persönliche Passagen in diesem Buch sind ebenso authentisch wie gedruckte Quellen oder die geführten Gespräche und Interviews. — Thomas Hofmann
]]>Alles was schiefgehen kann, geht schief, und das zum blödsten Zeitpunkt. Bei dieser Episode ist alles gutgegangen – mit den Pros von Omegataupodcast kann das nur gutgehen. Ihr hört eine Co-Produktion über Mensch & Technik und die Fehler. Anlass war ein Interview mit Markus für einen Radiobeitrag in Diagonal / Ö1 zum Thema “Versagen”.
Link: https://www.omegataupodcast.net mit den besten Shownotes in Town.
Photo by Collins Lesulie on Unsplash. (Wikipedia: The 1973 US Navy C-117D Sólheimasandur Crash, commonly known as the Sólheimasandur Crash, is a crashed US Navy Douglas C-117D located in Sólheimasandur [is] on the southern coast of Iceland. The remains of the aircraft – which crashed in 1973 – have remained relatively intact, leading to the crash site becoming a tourist destination.)
]]>Evolutionsbiologie: Wie sich das Säugetierohr evolutionär entwickelt hat. Warum das für große evolutionäre Freiheit sorgt. Wie theoretische Biologie funktioniert. Was die Statistik zur Evolutionsforschung beitragen kann, und warum überhaupt Evolution extrem spannend ist. Darüber sprechen wir in dieser Ausgabe der Physikalischen Soiree.
Link zum Originalartikel | Link zur Pressemitteilung
Gesprächspartner: Assoz. Prof. Mag. Dr. Philipp Mitteröcker, Privatdoz.
Universität Wien, Department für Evolutionsbiologie
Was wissen wir über das Unendliche? Die Physikalische Soiree, aufgenommen im Bienengarten. Wir legen mal zusammen und unterhalten uns darüber. Physik, Mathematik, Religion, ja, Philosophie. Das Universum. Alles, was kein Ende hat. Warum wir das tun? Es ist höchste Zeit, einmal ausgiebig das Leben nach dem Ende zu besprechen. Mit Roman Tschiedl, Diagonal-Autor.
Programmhinweis: Diagonal macht Schluss – Sendung am 20.06.2020 im ORF Radioprogramm Österreich 1. Link zur Sendung
]]>Die Sonne ist ein Stern, der uns sehr nahe ist. In Österreich gibt es seit dem 2. Weltkrieg das Sonnenobservatorium Kanzelhöhe, das die Sonne beobachtet, um Weltraumwetterberichte zu erstellen. Es entstand eine Zeitreihe gleichartiger Messungen, bei denen dazugehört, dass täglich die Sonnenflecken auch in aller Ruhe und Genauigkeit gezeichnet werden.
Leiterin des Sonnenobservatoriums ist die Astrophysikerin Astrid Veronig. Sie erzählt über die Sonne und die Sonnenforschung. So hört sich das an:
Ausschnitte aus dem Gespräch sind in der ORF Österreich 1 Radiosendung “Diagonal” am 13. April 2019 ab 17:05 Uhr zu hören.
Gesprächspartnerin:
Mag. Dr. Astrid Veronig, Assoz. Univ.-Prof.
https://physik.uni-graz.at/de/astrophysik/veronig/
Episodenbild: NASA
]]>Warum Naturschutzgebiete Sprungbretter in den Norden sind.
Über die Bedeutung von Biodiversität und die Vielfalt der Insekten spreche ich mit Konrad Fiedler. Er ist Leiter des Departments für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien.
Link: Department für Botanik und Biodiversität / Universität Wien
Link: Fachartikel über die Entwicklung von Wildbienenarten nach Überschwemmungen
]]>Besuch in Wörgl bei Geotec. Ein Gespräch mit Michael Schwaiger und Gregor Kabosch. Link: https://www.aristo.at
]]>Ursprünglich hat Verena Winiwarter die Ausbildung zur technischen Chemikerin gemacht, sie studierte dann Geschichte und Publizistik. Umweltgeschichte wurde zu ihrem Arbeits- und Forschungsschwerpunkt.
Wir sprechen über:
Wie war das mit der Umwelt in der Antike? Was macht man mit dem Boden? Wie bringt man Pferd und Esel zusammen? Praktische Werke für diejenige, die ein Landgut gehabt haben. Fest, flüssig, gasförmig. Alles im Boden. Liebig und Lego, und das nährende Prinzip. Streit zwischen Humusstöfflern und Mineralstöfflern. Mit einem Auszug aus Darwins Buch über die Regenwürmer. Nachhaltigkeitsziele der UN. Ecofiction, Soziale Ökologie (Department für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität für Bodenkultur). Nachhaltigkeitsziele.
Der Umgang mit der Natur war treibend für soziale Entwicklungen. Wer hört Wissenschaftler:innen zu? Was hört die Politik? Macht versus Wahrheit. Wer gewinnt? “Wir wünschen uns, dass die Aufklärung funktioniert hätte.”
Buchtipp: Verena Winiwarter, “Unsere Umwelt hat Geschichte” – 60 Reisen durch die Zeit. Link zum Buch bei Amazon
Verena Winiwarter ist Präsidentin des Dachverbands der Umweltgeschichtegesellschaften mit 4000 Mitgliedern.
Links: UN Nachhaltigkeit | Forschergeist 60: “Klimawandel”
Buchtipp: Kim Stanley Robinson, New York 2140. Eco Science Fiction. Link zum Buch bei Amazon
Interviewpartnerin:
Verena Winiwarter, Univ.Prof. Ing. Dr.phil.
Link: H73700 Institut für Soziale Ökologie (SEC)
Universität für Bodenkultur, Wien
[email protected]
Bearbeitung: Leo Rachbauer, Gestaltung: Lothar Bodingbauer
]]>Link zu Karin Hiltgartner | Link zum Wikipedia-Eintrag “Umweltverträglichkeitsprüfung” | Link zum Fokustag | Link zur Pressemitteilung der TU, die Anlass zu dieser Episode war
]]>Gesprächspartner/innen:
Lilli Li?ka, Universität für Bodenkultur Wien, Department für Raum, Landschaft & Infrastruktur, Leiterin des Instituts für Landschaftsarchitektur, Ulrike Krippner und Roland Tusch, wissenschaftliche Mitarbeiter/in am Institut und Gerhard Kainz, Mitarbeiter im Archiv für Landschaftsarchitektur.
Link zum Institut für Landschaftsarchitektur (ILA) und zur Konferenz Park Politics, die vom 7 bis 9. Juni 2018 in Wien stattfindet.
Episodenbild: Schwarzenbergplatz, Umbauarbeiten vor dem Palais Schwarzenberg im Februar 2018.
]]>Hinweis: Die Radiosendung zum Thema “Schnee” gibt es am Samstag, 17.02.2018, auf Ö1. Diagonal, ab 17:05 Uhr. Link zum Programm
Die Sendung kann man zur Sendezeit via Internet online hören, über den Programmlink 7 Tage nachhören, oder als Ö1 Clubmitglied 30 Tage downloaden.
Link zur Episode 127 – Eis (mit Thomas Lörting, Uni Innsbruck) und Link zu snowcrystals.com – der Seite für Schneeflockenforschung. Wikipedia Schlagwort Wasserstoffbrückenbildung.
]]>Sie forscht in der Dominikanischen Republik an “Ritualen der Besessenheit”. Was das bedeutet, besprechen wir in dieser Ausgabe der Physikalischen Soiree.
Das Episodenbild kommt aus der Ethnomedizinischen Sammlung.
In der Dominikanischen Republik ist die Gesellschaft deutlich restriktiver als bei uns, daher macht Besessenheit Sinn, um das zu kommunizieren was öffentlich nicht gesagt werden darf. Wir hier bei uns haben uns im Vergleich dazu weitgehend Rede- und Handlungsfreiheit geschaffen. Abgesehen davon haben sich die Möglichkeiten zur Trance in die Kunst verlagert oder sie haben spielerischen Charakter, ich denke da an Festivals und Konzerte.
Positive Wirkfaktoren, wie man sie aus Ritualen kennt, sind übrigens ohnehin schon längst in diverse psychotherapeutische Verfahren eingeflossen. Etwa die Katathym Imaginative Psychotherapie oder die Hypnose-Therapie arbeiten mit veränderten Bewusstseinszuständen. Das für Vodou typische „Rollenspiel“ findet sich im Psychodrama. Nicht therapeutische Möglichkeiten für Rollenspiele finden sich auch im Live Rollenspiel oder Improvisationstheater. — Yvonne Schaffler
Vom Spektakel zur Traumabewältigung. Hier geht es zum FWF-Projekt von Yvonne Schaffler, und hier zu ihrer Homepage: http://yvonne-schaffler.eu
Link zum angesprochenen CRE 215 Kurdistan
Link zu “Anatomy of Code Blue” von ABC Radio National
Korrektum: Yvonne Schaffler spricht im Mittelteil des Gespräches fälschlicherweise von “Dissoziativer Persönlichkeitsstörung.“ Sie merkt im Nachhinein an, es handle sich korrekterweise um die “Dissoziative Identitätsstörung.”
Credits: Musik im Trailer auf Twitter ist von hier: Free Music Archive, Voodoo Machine by Lavoura is licensed under a Attribution-NonCommercial-ShareAlike 3.0 International License.
Based on a work at http://nusteps.bandcamp.com/
Permissions beyond the scope of this license may be available at http://nusteps.bandcamp.com/. © Attribution-NonCommercial-ShareAlike 3.0 Unported (CC BY-NC-SA 3.0)
Dieses Institut veranstaltet Weiterbildung für Ärzte, es vermittelt zwischen den Wünschen der Pharmaindustrie, den Ärzten, dem Gesetz und den Patienten.
Im Gespräch erfahren wir von seiner Arbeit, seinem Hintergrund und einer ganzen Welt, die uns sonst nicht allzu einsehbar ist.
Link: http://www.eimsed.com
]]>Wie können Lieferautos und Lastenfahrrädern in einem städischen Netzwerk synchronisiert werden?
Literatur: A. Anderluh, V. Hemmelmayr, P. Nolz:
“Synchronizing vans and cargo bikes in a city distribution network“;
Central European Journal of Operations Research, Springer Berlin Heidelberg (2016).
Rendezvouz #Logistik: Ein wundervoller #Mathematik Podcast in der Physikalischen Soiree PHS230 https://t.co/m7CCIxCaFv von @LoBodingbauer .
— Der Modellansatz (@modellansatz) May 13, 2017
@LoBodingbauer Hach, ganzahlige Optimierung, lokale Extrema, Schrittstrategien (greedy, …) schön anschaulich mit toller Anwendung erklärt!
— Der Modellansatz (@modellansatz) May 13, 2017
Mehr Interviews und Gespräche zum Thema Lastenrad gibt’s drüben auf der Stadtgespräch Seite.
]]>Link zum editierten Transkript
Kometen sind kleine Himmelskörper, die in unserem Sonnensystem als „schmutzige Schneebälle“ auf Bahnen kreisen, die sie immer wieder auch in die Nähe der inneren Planeten führen. Ursprünglich stammen sie aus Gesteinswolken, die sich außerhalb der Neptunbahn am Rande des Sonnensystems befinden. Durch gravitative Wechselwirkungen mit den Planeten können sie aus diesen Gesteinswolken in Richtung Sonne gelenkt werden.
Für Weltraumphysiker sind Kometen wertvolle Botschafter einer längst vergangenen Zeit. Wenn es ihnen gelingt, ihren Aufbau zu verstehen, können sie die Zusammenhänge verstehen, die zur Entstehung des Sonnensystems geführt haben. Die Analyse des Kometenschweifes führte im vorigen Jahrhundert zur Entdeckung des Sonnenwindes, einem Strom geladener Teilchen, die von der Sonne in den Weltraum ausgestrahlt werden. Nicht zuletzt gibt die Untersuchung chemischer Verbindungen auf Kometen wertvolle Rückschlüsse auch auf die Entstehung des Lebens auf der Erde.
2004 startete die europäische Weltraumorganisation ESA eine Mission, die den Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko am 6. August 2014 erreichte, seine Bahn begleitete und ein Landemodul an der Oberfläche absetzte. Die Wissenschaftler vom Grazer Institut für Weltraumforschung waren für einzelne Instrumente der Raumsonde verantwortlich. Sie werten heute die Daten der Mission aus, die am 30. September 2016 endete.
LINK: http://www.iwf.oeaw.ac.at
Episoden-Foto: Rosetta’s OSIRIS narrow-angle camera captured this image of Comet 67P/Churyumov-Gerasimenko at 01:20 GMT from an altitude of about 16 km above the surface during the spacecraft’s final descent on 30 September. The image scale is about 30 cm/pixel and the image measures about 614 m across. – © ESA
]]>Gesprächspartner:
Dr. Johannes Pistrol
Technische Universität Wien
Institut für Geotechnik
Karlsplatz 13, 1040 Wien
[email protected]
Link zur Presseaussendung der TU Wien / Episoden-Foto: TU Wien | Link zur Hamm Walze am Bild
]]>Leo Ludick hat sich gemeldet. Er ist der wissenschaftliche Leiter von WELIOS, dem Science Museum in Wels. Und er ist Sexl-Preisträger. Er würde gerne eine Episode der Physikalischen Soiree machen, und zwar mit mir. Völlig ungewohnt für mich, die andere Seite, aber Leo hat mit viel Geschick und guter Vorbereitung es geschafft, mir einige Sachen herauszulocken, warum ich die Physikalische Soiree mache, was mir an der Physikvermittlung liegt, und ob das alles ist, was wir über die Physik erzählen. Es hat Spaß gemacht, und so stelle ich euch diese Episode gerne vor. Also alles einmal umgekehrt, Lothar B. im Portrait.
]]>Ausschnitte aus diesem Gespräch wurden im ORF Österreich 1 Radioprogramm “Moment – Leben heute” am 21.09.2016 als “Wort der Woche” ausgestrahlt. Diese Rubrik ist dieser Ausgabe der Physikalischen Soiree beigelegt, ab Minute 16:06 über Kapitelmarke erreichbar.
]]>Link: “Organisation der Körperachsen“, Pressemitteilung der Uni Wien
]]>Thomas Hofmann und Mathias Harzhauser erzählen von ihrer Suche nach der Geschichte der Mammuts vor dem Wiener Stefansdom.
Wir erfahren viel über die Arbeit der Paläontologen und Geologen und warum sie forschen. Und ihre Mühe, die Erkenntnise weiterzugeben.
Wer Physik unterrichtet, wird diese Phänomene gemeinsam mit den Schüler/innen erforschen, um zu verstehen, wie das Licht ist, und gar nicht unbedingt, was es denn ist.
Eine Physikalische Soiree mit Schwerpunkt Physikvermittlung und Didaktik.
Gesprächspartner: Lutz-Helmut Schön, Zentrum für Lehrer/innenbildung der Universität Wien (Didaktik der Naturwissenschaften).
Rechts ist die Skizze zum besprochenen “Kürzesten Weg von A nach B über die Straße”, den man mit dem Licht erklären kann. Klick zum Vergrößern!
]]>Wolf checking out partially submerged camera. Photograph by Ian McAllister. pic.twitter.com/fqluJ8oXwG
— Animal Life (@MeetAnimals) April 27, 2016
Im Gespräch erzählt er über “Neugiergetriebene Grundlagenforschung” am Institut für Schallforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Wir sprechen über Zeit, Filter, Bilder, Drogen, Aussprache, Neugier und Lärm. Beim Schall können sich diese Begriffe gut treffen.
Link: Zeit-Frequenz-Darstellungen
Anlässlich des Internationalen Tag gegen Lärm 2016
]]>Wir haben uns hier die letzten 9 Episoden mit unterschiedlichen Sichtweisen über ein und die selbe Sache beschäftigt: mit dem Blut.
Hier ist die Radioedition davon. 50 Minuten. Eine Spurensuche über das Blut. Ausschnitte aus allen Gesprächen, und noch ein bisschen mehr.
Ein Projekt, das in Zusammenspiel von Podcast und Radio entstanden ist. Hier ist der Abschluss. Viel Spaß beim Zuhören.
Diese Sendung wurde in 4 Teilen zwischen 14. und 17. März 2016 im ORF Radioprogramm Österreich 1 (Radiokolleg) ausgestrahlt. Sprecher: Michael Köppel und Jörg Duit, Redaktion: Ina Zwerger.
Ein Gespräch zur Planung dieser Reihe findet ihr in Lob und Tadel Nummer 49: Geschichten im Radio erzählen.
]]>Er kennt die Medizin von einer Seite, die er so bezeichnet: “Ich bin Grundversorger”.
Im Gespräch erzählt er über “sein” Bild vom Blut.
]]>Sie erzählt in diesem Gespräch auf den Spuren des Blutes, wie sehr sich die Sicht aufs Blut der beiden Welten untertscheidet.
]]>Er spricht in dieser Ausgabe der Physikalischen Soiree darüber, wie sich unser Bild vom Blut über die Jahrhunderte, Jahrtausende geändert hat.
]]>Er ist Mediziner, Spezialist für molekulare Tumor-Pathologie und forscht am Institut für molekulare Pathologie in Wien an zielgerichteten Krebsmedikamenten.
In dieser Ausgabe der Physikalischen Soiree spricht er in der Reihe “Spurensuche im Blut” über seine Forschung und die Verbindung dieser Forschung zu unserem Leben.
Ausgewählte Ausschnitte aus diesem Gespräch gibt es dann im Österreich 1 Radiokolleg ab 14. März 2016 – eine Sendereihe über das, was unser Blutbild verrät.
Links: IMP | Zuber Group
]]>Ulrike Swoboda beschäftigt sich in ihrer Dissertation zu ethischen Fragestellungen in der Reproduktionsmedizin: In Vitro Fertilisation. Präimplatationsdiagnostik, Pränataldiagnostik, Therapeutisches Klonen und Stammzellen.
Im Gespräch geht es um grundsätzliche ethische Fragen – die oft ein Dilemma darstellen – und um die Betrachtung ethischer Fragen im Bereich der Medizin.
Link: Ulrike Swoboda, Institut für Ethik und Recht in der Medizin, Universität Wien
]]>Ihr Spezialgebiet ist die Transfusionsmedizin.
Im Gespräch erzählt sie von ihrer Sicht auf das Blut.
Link: Nina Worel, AKH Wien
]]>Er untersucht genetische Spuren im Blut.
Wir sprechen über Möglichkeiten und aktuelle Forschung und unternehmen einen Rundgang ins Labor.
]]>Auf der Suche nach den “Spuren im Blut” spreche ich mit ihm über sein Fachgebiet und seine Arbeit.
Ziel seiner Forschung ist, die genetischen Ursachen für Bluterkrankungen besser zu erkennen.
Link zu Prof. Dr. Ulrich Jäger
]]>Dr. Gerald Haidinger ist Facharzt für Sozialmedizin an der Medizinischen Universität Wien, Zentrum für Public Health, Abteilung für Epidemiologie.
Ausgehend von einer Spurensuche im Blut sprechen wir über Inhalte und Methoden der “Epidemiologie”.
]]>Ich habe ihn gefragt, was er sieht, wenn er ohne Teleskop in den Himmel blickt.
Sieht er das selbe wie wir?
Hörtipp: Gerhard Hensler spricht ab 14. Dezember im Ö1 Radioprogramm “Vom Leben der Natur” 5 mal 5 Minuten über “Wolken im Weltall”. Das kann man live hören, hier auch über Web, oder als Ö1-Podcast “Vom Leben der Natur“.
]]>Sie arbeitet am Institut für Österreichische Geschichtsforschung und nimmt am Projekt VISCOM teil: Visions of Community.
Forscherinnen und Forscher aus mehreren Wissenschaftsbereichen bearbeiten gemeinsam aus vielen Blickwinkeln die Frage, wie Menschen im Mittelalter in Gemeinschaften gelebt haben. Wie sich diese Gemeinschaften entwickelt haben, wie sich die Menschen selbst damals das Leben in den Gemeinschaften vorgestellt haben. Welche Rolle Religion dabei hatte.
Wie kann heute die Landkarte der sozialstruktierten Landschaften des Mittelalters gezeichnet werden?
Wir erfahren in diesem Gespräch viel über die Methoden der Geschichtsforschung. Eine Ausgabe der Physikalischen Soiree jenseits der Grenzen der Naturwissenschaften.
Teil 4 der 5-teiligen Gesprächsreihe zum Thema “Gesellschaften im Mittelalter”.
]]>Wir sprechen über die “Mutter aller Österreichkarten” – die ÖK50 und ihre neuen digitalen Nachfolger.
Vier mal wurde das Staatsgebiet Österreichs seit Joseph II. genau vermessen. Topopgraphen zählten und beschrieben alle Berge, Flüsse, Siedlungen und Besonderheiten. Die Ergebnisse mündeten in der ÖK50 – der „Österreichischen Karte im Maßstab 1:50.000“. Die 191 Kartenblätter sind Grundlage für alle Militär- und Wanderkarten Österreichs. Mit computerunterstützten Methoden werden sie auch heute noch laufend akutalisiert und modernen Erfordernissen angepasst.
Ausschnitte aus dem Gespräch sind am 14. Oktober 2015 in der Sendung “Moment Leben Heute”, ORF Radio Österreich 1 zu hören.
]]>Die beiden forschen über soziale Evolution und erzählen in dieser Ausgabe der Physikalischen Soiree über das Entstehen von Sitzordnungen.
Entwicklungen und Übergänge, “Warum wird’s anders”.
In den Jäger- und Sammlergesellschaften gab es noch keine Sitzordnung, sie begannen erst mit dem Sesshaftwerden.
Ausschnitte aus diesem Gespräch sind in der ORF Radio Österreich 1 Sendung “Moment Leben Heute” am 4. Oktober um 18:15 Uhr zu hören.
Links: Khaled Hakami und Ilja Steffelbauer, Institut für Kultur- und Sozialanthropologie; Universität Wien
]]>Sie werden zu den Stachelhäuter gezählt und stellen eine alte Klasse wirbelloser Tiere dar, die schon im Erdaltertum vor über 400 Millionen Jahren lebten.
Seeigel stehen entwicklungsgeschichtlich an der Grenze zwischen wirbellosen Tieren und Wirbeltieren.
Biologen, Paläontologen, Zellbiologen, Ökologen und Meeresforscher. Viele Wissenschafsgruppen beschäftigen sich mit Seeigel, die für sie einen Modellorganismus bilden. Ihre Eizellen sind sehr transparent und dadurch neugierigen Blicken in frühen Stadien der Zellteilung zugänglich.
Die meisten Arten sind bereits Ende der Permzeit vor 250 Millionen Jahren ausgestorben, sie waren sehr unterschiedlich in ihren Erscheinungen. Aus den wenigen überlebenden Arten sind dann die heutigen Formen entstanden, die daher sehr einheitlich in ihrer Körperform sind.
Die meisten heute lebenden Stachelhäuter haben eine fünfstrahlige Symmetrie, die es außerhalb des Stamms der Stachelhäuter in der Natur nur noch bei Pflanzen gibt. Das machte sie zu begehrten Objekten schon in der Jungsteinzeige für kultische Zwecke.
In den marinen Ökosystemen halten sie auf Riffen das Algenwachstum unter Kontrolle, sie ermöglichen dadurch den Riffen zu wachseln. Zusätzlich produzieren sie kalkhaltige Ausscheidungen die die Riffe festigen.
Foto-Credit: NHM Wien, A. Kroh / A. Schumacher
Interviewpartner:
Dr. Andreas Kroh, Natural History Museum Vienna
Eine gekürzte Fassung dieser Sendung wurde in fünf Teilen vom 10. bis 14. August 2015 im ORF Radioprogramm Österreich 1 – Vom Leben der Natur – ausgestrahlt.
]]>Johannes Preiser-Kapeller untersucht mit den Mittel der Netzwerkanalyse das Beziehungsgeflecht im alten Byzanz. Im Mittelalter.
Wir sprechen über Päpste, Weihen, Beziehungen, Landschaften. Darüber, wie man ein Netzwerk darstellt und analysiert. Wir unterhalten uns über Komplexitätsforschung und über Bücher, die man mitnehmen müsste, wenn man das Büro fluchtartig verließe.
Gesprächspartner: Johannes Preiser-Kapeller, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Mittelalterforschung, Abteilung Byzanzforschung
Link: http://www.oeaw.ac.at/byzanz/
Buchtipp: Das Mittelmeer und die mediterrane Welt in der Epoche Philipps II, Fernand Braudel
]]>Gespräch mit Oliver Schmitt, Professor für Osteuropäische Geschichte in Wien.
Im dritten Teil der Serie “VISCOM – die Physikalische Soiree jenseits der Ränder der Naturwissenschaft” – erzählt Oliver Schmitt von seiner Sicht aus über den Forschungsschwerpunkt der Österreichischen Akademie der Wissenschaft, eine Zusammenarbeit mehrerer Institute, die die Entwicklung der Gesellschaft im Mittelalter aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet.
Wir erfahren über die günstige Quellenlage beim Raub von Krautköpfen, sprechen viel, wie geisteswissenschaftliche Forschung aktuell gemacht wird und sehen uns auch die Themen der Gegenwart an: ein Bild Osteuropas, abgebildet an Wiens Donaustränden.
Ja, wir sprechen auch über Lust am Lesen, Reden und an Forschung.
]]>Eine Membran teilt das Innere vom Äußeren.
Wie Membranen bei Zellen von Organismen aufgebaut sind, ist grundsätzlich klar: Sie bestehen aus Lipiden und Proteinen.
Die Details aber sind – wie die beteiligten Moleküle selbst – in Bewegung.
Bewegen sich Gebilde aus Proteinen und Lipiden wie Flöße auf der Oberfläche der Membran? Eva Sevcsik forscht und erzählt. Sie arbeitet an der TU Wien am Institut für Angewandte Physik im Bereich Biophysik.
Die Schwierigkeit beim genauen Hinsehen ist: kann man eine lebende Zelle beobachten, oder eine tote Zelle? Neue Untersuchungsmethoden können einzelne Moleküle fluoreszierend machen, die in lebenden Zellen bzw. deren Membranen vorkommen. Mit zeitlicher Auflösung.
Wir erfahren in diesem Gespräch viel, wie Grundlagenforschung im Detail funktioniert. Anhand einer Forschungsfrage – deren Ergebnis ein “nein” ist. Ungewöhnlich. Flöße auf der Zellmembran gibt es nicht. Zumindest nicht so, wie man sie bisher verstand.
Link zu Eva Sevcsik
Link zur Pressemitteilung der TU Wien, die Anlass für dieses Gespräch war
Asphalt ist eine Mischung aus Bitumen und Steinen unterschiedlicher Größe und Rauheit.
Bernhard Hofko forscht an der TU Wien im Forschungsbereich “Straßenwesen”. Er versucht herauszufinden, was man tun muss, damit der Energieaufwand beim Asphaltieren minimal wird.
Eine spannende Geschichte, die Sache mit dem Asphalt.
Die Aufnahme knistert dann und wann ein wenig. In irgend einem Kabel hat sich ein Bit quergelegt. Sorry.
Link zur Pressemitteilung, die Ausgangspunkt für diese Sendung war.
Link zum Gesprächspartner Bernhard Hofko, Leiter des Labors für Straßenwesen an der TU Wien.
]]>Warum ist das Römische Reich untergegangen, wie hat die christliche Religion Identitäten geprägt?
Zweiter Teil unserer 5-teiligen Gesprächsreihe zu Religion, Geschichte, Wissenschaft.
Auch in diesem Gespräch werden wir uns wieder den Überlappungen der Naturwissenschaften mit den Geisteswissenschaften beschäftigen.
Wie wurden Religionen politisch und sozial wirksam, und was hat das Internet heute damit zu tun? Wie Klöster, Askese und Reichtum unter einen – geistlichen – Hut passen. Ob Religionen auch evolutionär in der jüngsten Entwicklungsgeschichte der Menschen wirksam wurden.
Und warum “gefällt mir” im Internet zwar gut, aber noch nicht unbedingt notwendiger geisteswissenschaftlicher Diskurs ist.
Gesprächspartner: Walter Pohl, Professor für mittelalterliche Geschichte, Universität Wien und Österreichische Akademie der Wissenschaften.
Anlass für diese Sendung: Pressemitteilung “Tiefenschärfe für Religionen“.
]]>In fünf Teilen widmen wir uns der Frage, wie Religionen sozialen und politischen Stellenwert im europäisch-asiatischen Raum entwickelt haben.
Im ersten Teil hört Ihr ein Gespräch mit dem Anthropologen Andre Gingrich. Er ist Fachmann für Ethnologie in Verbindung mit dem Südarabischen Raum.
Wir erfahren über die Methoden der Kultur- und Sozialanthropologie, ihre Fragestellungen, die Verbindungen zur Naturwissenschaft. Und ja, auch über den Honigpreis werden wir reden.
Gesprächspartner: Andre Gingrich, Professor am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien und Direktor des Instituts für Sozialanthropologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Links: Visions of Community, Spezialforschungsbereich des Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF). Pressemitteilung zu “Mehr Tiefenschärfe für Religionen“, die Anlass für diese 5-teilige Sendereihe war.
Der erste Teil dieses Gespräches wurde im ORF Radio Österreich 1 Campus Radio “Physikalische Soiree” ausgestrahlt.
]]>Aber nur solange es nicht ums Zahlen geht. Immerhin: ab 250.000 Besuchern pro Jahr kann es sich rechnen.
“Welios” – so heißt das Science Center in Wels, im oberösterreichischen Zentralraum Wels-Linz Wien.
Es ist kein Museum, sondern ein Zentrum zum Experimentieren, mit herausragender Architektur.
Der pädagogisch-wissenschaftliche Berater des Welios ist Leo Ludick. Er ist Fachdidaktiker “Physik” und erzählt über die Arbeit des “Welios”, das seinen Namen aus der Verbindung vom Sonnengott “Helios” und der Stadt Wels erhalten hat.
Wir sprechen auch über die Vermittlung von Physik.
“Um die Wirklichkeit zu erfassen, brauche ich viele Sichtweisen”. – Leo Ludick.
Leo ist Kolumnist der OÖN und hat auch ein Buch geschrieben: leologisch!: Alltagsrätsel einfach erklärt.
Übrigens: so ganz am Land ist Wels dann auch nicht – der ICE hält auch in Wels.
Welios | Technorama Winterthur | Energy Land Wels | Römer-Erlebnismuseum Ochzethaus |Kraftwerk Steyrdurchbruch | Kinderuni OÖ | Haus der Natur, Salzburg | Planetarium Wien
]]>Der Mathematiker und Biologe Joachim Hermisson spricht über Evolution, Bioinformatik und mathematische Modelle der Biologie.
Es ist die – mathematische – Arbeit mit existierenden Theorien im Bereich der Physik, aber eben auch im Bereich der Evolution, die Joachim Hermisson fasziniert.
Gesprächspartner:
Joachim Hermisson
Professor for Mathematics and Biosciences
University of Vienna
Department for Mathematics
http://www.mabs.at
Es geht um die psychische Komponente – der “triebhafte Computer”, einer mit Konflikten, der sich selbst überlegt, ob er in Form eines Roboters den Kaffee serviert, oder nicht.
Was sich witzig anhört, hat konkrete Anwendungen in der Lösbarkeit von Energieversorgungsaufgaben – das einfache Steuern und Regeln wird in komplexen Umgebungen erst durch so menschliche Aspekte wie “Risikobewusstsein”, Antrieb, Abschätzungen möglich. Psychische Eigenschaften werden als “Apps” konstruiert.
Ein Gespräch mit Dietmar Dietrich über die Verbindung von Computertechnik und Psychoanalyse – die nämlich ein Modell des menschlichen Erlebens, Fühlens, Handelns auf unterschiedlichen Ebenen bereit hält.
Die Arbeit daran ist spannend, verbindet Computertechnik, Psychoanalyse, Philosophie, Logik und Sprache.
Es sprechen mit: Klaus Doblhammer (Psychoanalytiker), Roman Widholm (Philosoph und Analytiker) und Matthias Jakubec (Logik und Sprache).
Link zur Pressemitteilung, die Anlass für dieses Gespräch war.
Link zu “Forschergeist”, Episode 7 – Die deutsche Sprache und die Wissenschaften.
Link zu “Lob und Tadel”, Episode 15 – Psychoanalytische Beobachtung.
]]>Im Boden leben sie und 1 mm sind sie groß. 23 verschiedene Arten – so viel wie nirgendwo sonst – leben auf einer Wiese am Leopoldsberg in Wien.
Nahe verwandt sind die Beintastler zu den Springschwänzen und Silberfischchen, “Urinsekten” allesamt.
Das heißt aber nicht, dass sie ausgestorben sind, es heißt nur, dass es ganz frühe Versionen von Insekten sind. Die wiederum gehören mit den Spinnen, Krebsen und Tausendfüsslern zu den Gliederfüßlern.
Und das ist alles sehr spannend. Weil es auch um das “Warum” geht, um das “Warum der Forschung an den Beintastlern”. Da gibt es gute Antworten.
Der Zoologe Günther Pass wird davon erzählen. (Foto: Manfred Walzl)
Anlass für diese Sendung: Pressemitteilung der Universtität Wien.
Hintergrund: Arbeit zur Forschung an Beintastlern
Buchtipp: Evolution: Ein Lese-Lehrbuch (Link zum Buch bei Amazon.) Spektrum Akademischer Verlag, von
]]>Grüne Fassaden haben aber auch Nachteile. Sie sind teurer, und es muss sie zumindest dann und wann, jemand pflegen.
Im Gespräch erzählt die Bauingenieurin Azra Korjenic von der TU Wien über ihre Forschung an diesen ökologischen Hauswänden.
Azra Korjenic will die Vor- und Nachteile begrünter Fassaden in Zahlen fassen. Sie betreibt “Bauphysik”.
Prof. Dr. Dipl.-Ing. Azra Korjenic
Institut für Hochbau und Technologie
Forschungsbereich für Bauphysik und Schallschutz
Technische Universität Wien
Link zum angepsprochenen Grünaktivhausprojekt in Großschönau: http://www.grünaktivhaus.at/
Link zur angesprochenen Omegatau-Episode über Tierernährung: http://www.omegataupodcast.net
]]>All das sind Phasenübergänge.
Phasenübergänge werden von theoretischen Physikern erklärt und von Experimentalphysikern überprüft.
Im Idealfall passt alles zusammen.
Bei hohen Drücken, wie sie zum Beispiel im Inneren der Erde vorkommen, gibt es aber bei den bisherigen Erklärungen Probleme. Es gibt nämlich unter diesen Bedingungen Phasenübergänge, die sich mit bisherigen Methoden nicht berechnen lassen.
Das hat sich mit einer Arbeit von Andreas Tröster (TU Wien) und Wilfried Schranz (Uni Wien) geändert.
Wir sprechen über ihre Forschung an der Erklärung von Phasenübergängen bei hohen Drücken. Die beiden haben vor kurzem eine Arbeit dazu veröffentlicht.
Disclaimer: Dieses Gespräch hat in Teilen offenbar ähnlich hohe Dichten, wie es im Inneren der Erde gibt. Aber es gibt immer wieder Stellen, bei denen plötzlich alles klarer wird. Über dieses Thema redet aber echt auch selten jemand. Die beiden haben es mit großer Geduld getan.
Link zur Pressemitteilung, die Ausgangspunkt für dieses Gespräch war.
Gesprächspartner:
Andreas Tröster (TU Wien) und Wilfried Schranz (Uni Wien)
Link zur Arbeit in Phys. Rev. X
Foto Credits: „Perovskite – Perovskite Hill, Magnet Cove, Hot Spring Co, Arkansas, USA“ von Kelly Nash
]]>Die Ausbreitung einer Epidemie hat ja viel mit Netzwerken zu tun.
Das soll aber gar nicht Thema dieser Episode sein.
Vielmehr geht es darum, einfach einmal die Bedeutung des Wortes “Epidemie” zu klären.
Wir sprechen dabei auch über die Arbeit eines Epidemiologen in Wien.
Zu Gast bei Dr. Gerald Haidinger, Epidemiologe, Leiter der Abteilung für Epidemiologie des Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien
Ausschnitte aus diesem Gespräch wurden am 6. August 2014 im ORF Radioprogramm Österreich 1 gesendet – Moment Leben Heute, “Wort der Woche”.
Buchtipp: Defining Prevention Science, Sloboda, Zili, Petras, Hanno (Eds.), Springer Verlag 2014
]]>Nach der Milchstraße in der letzten Physikalischen Soiree geht es diesmal um eine bedeutende Wasserstraße – die Donau. Wenig Physik dieses Mal, aber durchaus viel Wissenschaft. Archäologie und Geschichte.
Landschaftsarchäologie. UNESCO Welterbe. Landschaft an der Donau. Blick in die Vergangenheit, 2000 Jahre zurück. Grenzen des römischen Reiches. Rund ums Mittelmeer. 20 Länder sind das heute. 340m hat Moldawien daran Anteil.
Die nationalen Limesabschnitte in Österreich, der Slowakei und Ungarn werden seit 2008 gemeinsam für eine Einschreibung zum bereits bestehenden multinationalen UNESCO-Welterbe “Grenzen des Römischen Reiches” vorbereitet.
Wir sprechen in dieser Ausgabe der Physikalischen Soiree über das Thema Weltkulturerbe, Donau, Römische Grenze.
Wissenschaftlicher Kontakt: Dr. Sonja Jilek
Institut für Geschichte, Universität Wien
Link zur Pressemitteilung, die Anlass für diese Sendung war.
]]>Irgendwie passt die Idee mit der Dunklen Materie nicht ganz so gut zusammen mit, dem, was man rundherum sieht, und mit dem, was man aufgrund von Simulationen vermutet.
In einem gemeinsamen Projekt untersuchen Gerhard Hensler vom Institut für Astronomie und Pavel Kroupa (Universität Bonn) sogenannte Gezeiten-Zwerggalaxien. Die sind in jenen großen Materieauswürfen (Gezeitenarmen) zu finden, die beim Verschmelzen zweier Galaxien entstehen. Doch jeder Schritt in Richtung besseres Verständnis der Gezeitenzwerge bedeutet für die beiden Sternforscher, sich mehr und mehr von einer Theorie zu entfernen, die in der Astronomie fast schon ein Dogma ist: In ihrer aktuellen Publikation stellen sie die Existenz der Dunklen Materie in Frage.
Link zur Pressemitteilung, dem Anlass für dieses Gespräch über Galaxien, Galaxiengruppen, Galaxienhaufen, Simulationen und die Idee mit Dunkler Materie. Es geht dabei echt zur Sache. Aber immer verständlich.
Gesprächspartner: Gerhard Hensler, Institut für Astrophysik der Universität Wien.
Ein Ausschnitt aus diesem Gespräch wurde am 4. Jänner 2015 im ORF Österreich 1 Campus Radio ausgestrahlt – Die Physikalische Soiree, 20:30 Uhr – 21:00 Uhr.
Astronomie | Astrophysik |Tscherenkow-Strahlung | Kosmologie | Hintergrundstrahlung | Dunkle Materie |Baryonische Materie | Gravitation | Expansion des Universums | Staubmäuse | Galaxie | Galaxienhaufen | Vera Rubin| Episode Sternengeschichten: der Raum zwischen den Sternen und Galaxien | M81 | Andromedagalaxie | Lokale Gruppe | Elliptische Galaxie | Kosmologisches Prinzip | Inflation | Hydrodynamische Instabilität | Doppelsternsystem| WMAP | Zwerggalaxie | Magellansche Wolke | Filament | Epizykeltheorie | Modifizierte Newtonsche Dynamik |Gezeitenkraft | Genetischer Code | Phasenraum | Schwarzes Loch | Tunneleffekt | Blog: Numerische Galaxienentwicklung | Astrochemie
]]>Gesprächspartner: Metin Tolan, Experimentalphysiker an der Technischen Universität Dortmund
Das Gespräch führt Alois Schörghuber. Auszüge daraus wurden am 8. Juni in der Sendreihe “Moment am Sonntag” ausgestrahlt: “Als der Ball noch eine “Seele” hatte.
Eine kleine Kulturgeschichte des Spielgerätes Fußball.”
Links: Metin Tolan | SWR2 Aula über Physik des Fußballspielens
]]>20 Minuten am Stück – ohne Unterbrechung – erzählt der Geologe und Palöoklimathologe Ralf Tappert von der Universität Innsbruck über die Erdatmosphäre, genau genommen die Änderungen in den letzten 300 Millionen Jahre – und wie man das bestimmen kann.
Es geht über Eis – einige Zeit zurück, in dem die Lufteinschlüsse analysiert werden, aber so richtig zur Sache geht es, wenn man so genannte Proxies nimmt. Bernstein. Nein, nicht die Luft- oder Materialeinschlüsse, die man oft in Bernstein findet, sondern die Isotopenzusammensetzung der Kohlenstoffatome in Bernstein. Das gibt Aufschluss über die Verhältnisse von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid. Und da gibt es einige Überraschungen.
Die Zusammensetzung der Erdatmosphäre bestimmt maßgeblich, wie sich Leben im Laufe der Erdgeschichte auf der Erdoberfläche entwickelt und entfaltet hat.
Einerseits ist es der Sauerstoffgehalt, der für Tiere und Pflanzen eine wesentliche Randbedingung für den Stoffwechsel darstellt, andererseits ist es der Anteil an Kohlenstoffdioxid, der für den Wärmehaushalt der Erde mitverantwortlich ist.
Die einzelnen Bestandteile und Teilnehmer des Gefüges “Atmosphäre-Biosphäre” sind dabei durch eine Vielzahl an Wechselwirkungen miteinander verbunden, die von Wissenschaftern untersucht werden.
Glaubte man ursprünglich, nur der hoher Sauerstoffanteil führe zum verstärkten Größenwachstum von Tieren, zeigen neuere Forschungsergebnisse, dass der höhere Sauerstoffanteil über Erosionsprozesse auch mehr Kohlenstoffdioxid freisetzt, dessen Kohlenstoffanteil wiederum zu mehr Pflanzenwachstum und möglicherweise dadurch besserem Nahrungsangebot für Tiere führt. Mehr Kohlenstoffdioxid bedeutet aber wiederum höhere Temperaturen und in weiterer Folge wieder sinkende Sauerstoffanteile. Das Resultat dieser variierbaren Mengenanteile sind Warm- und Eiszeiten in zyklischer Abfolge, die zusätzlich mit geophysikalischen Phänomenen wie die sich ändernde Schrägstellung der Erdachse in Verbindung stehen.
Informationen über den Zustand der Atmosphäre finden die Forscher – Paläoklimatologen – für die jüngere Vergangenheit durch die Analyse von Eisbohrkernen. Die Luftblasen darin stammen aus der Atmosphäre genau zu jener Zeit, in der sie eingeschlossen wurden. Möchte man aber weiter in der Erdgeschichte zurückgehen, gibt es kein Eis mehr, das aus dieser Zeit stammt.
Bernstein springt ein, ein “natürliches Plastik”. Die Harze von Bernstein sind langkettige, vernetzte Kohlenstoffmoleküle, organisches Material, das sehr haltbar ist. Nicht etwa eigeschlossene Luft oder Insekten werden von den Klimatologen und Mineralogen analysiert, sondern die Zusammensetzung seiner Kohlenstoffe. Das Verhältnis der Isotope – Kohlenstoffarten – C-12 und C-13 gibt Aufschluss über den Zustand der Atmosphäre zu jener Zeit, als das Harz für den Bernstein gebildet wurde. Auch die Menge an Sauerstoff ist daraus ableitbar, und diese Menge war im Laufe der Erdgeschichte wieder sehr gering, nur etwa 10 bis 15% im Vergleich von 21% heute.
Insgesamt denken und forschen Paläoklimatologen in sehr großen Zeiträumen: Sie überblicken durch die Wahl und die Entwicklung ihrer direkten und indirekten Beobachtungsmethoden Millionen von Jahren, was auch Informationen über eine mögliche Zukunft der Erde und ihrer Atmosphäre liefert.
Wissenschaft erzählt – Ralf Tappert, Universität Innsbruck
Dieser Beitrag wurde ab 3. März im ORF Österreich 1 Radioprogramm “Vom Leben der Natur” in fünf Teilen ausgestrahlt.
(Foto: By uploaded with permission from User Lanzi by Ra’ike on de.wikipedia (own work from User Lanzi on de.wikipedia) [GFDL or CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons)
]]>Kratzer, Flecken, alles weg.
Wohin sind diese Störungen gekommen?
Georg Thallinger von der “Joanneum Research Forschungsgesellschaft” in Graz erzählt.
Gesprächspartner: Georg Thallinger, Forschungsgruppe “Audiovisuelle Medien” – Digital, Joanneum Research Forschungsgesellschaft, Graz.
Hinweis: Ein Ausschnitt aus diesem Gespräch wird am 13. April 2014 im ORF Österreich 1 Programm “Moment am Sonntag” zum Thema “Technik des Kinos” ausgestrahlt.
]]>Im Forschungsbereich Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der TU Wien veröffentlichte der Verkehrsforscher vor kurzem in einer Studie über das Abstellen von Rädern.
Biologie, Medizin, Psychologie, Ingenieurswissenschaften – all das spielt mit beim Verkehr. Eines vorweg: bei niedrigen Geschwindigkeiten regelt sich der Verkehr selbst.
Städte sind hier auch sehr unterschiedlich. Wir sprechen über Besonderheiten und allgemeine Phänomene, die es im dynamischen Gleichgewicht des Miteinanders im Verkehr zu beachten gilt.
Gesprächspartner: DI. Dr. Paul Pfaffenbichler
Institut für Verkehrswissenschaften, TU Wien
Links:
1) Anlass für diese Sendung: Wohin mit meinem Fahrrad?
2) Ringvorlesung ab März 2014: Fahrradfahren in der Stadt
Der Physiker Martin Apolin erklärt das in seinem Buch: “Mach das – die ultimative Physik des Abnehmens”.
Im Gespräch er viel davon, wie Physiker der Welt begegnen: mit Abschätzungen und Überschlagsrechnungen.
Gesprächspartner: Martin Apolin
Link zum Buch: Ecowin
Ein Ausschnitt aus diesem Gespräch wurde im ORF Radio Österreich 1 Sachbuchsendung Kontext vom 17. Jänner 2014 gesendet.
]]>Was kann man mit überschüssiger elektrischer Energie in Österreich tun.
Karl Zach hat ausgerechnet, wie lange die Pumpspeicher noch reichen.
Wir sprechen über den österreichischen Mix an Kraftwerksarten, die Aufteilung von Grund- und Spitzenlast, Entwicklung und Modellrechnung, Energiespeicherung in Pumpkraftwerken, alternative Methoden der Energiespeicherung, Politische Rahmen und die Vernetzung mit dem restlichen Europa.
Gesprächspartner:
Dipl.-Ing. Karl Anton Zach
Energy Economics Group, TU Wien
Links: Pressemitteilung der TU Wien | Publikation: “Abschätzung des zukünftigen Energiespeicherbedarfs in Österreich zur Integration variabler erneuerbarer Stromerzeugung” | Podcast Modellansatz: Pumpspeicher Modellierung
Stichworte: EU Projekt Store | Simulation | Erneuerbare Energie | Wasserkraft | Strommix | Erneuerbare Energie | Neue erneuerbare Energien | Windenergie | Photovoltaik | Biomasse | Kraftwerk Mellach | Grundlast | Spitzenlast | Modellierung | Green Scenario | Backup Kraftwerke | Netzfrequenz | Last | Regulator | Netzbetreiber | Industriekunden | Strompreis | Pumpspeicherkraftwerke | Netzfrequenz | Europäischer Netzregelverbund | Negative Strompreise | Gesamtwirtschaft | Demand Side Management | Speicher in Bergwerken | Batterien | Elektromobilität | Mühlbach | Verbrauchsverlauf | Smart Meter | Druckluftspeicher |Adiabate Druckluftspeicher | Power to Gas | Wirkungsgrad | Bürgersolaranlage | Regulatoren | Arbeitsbereich Energie
Foto: Karl Zach
]]>Der Geophysiker Roman Leonhardt führt durch das Conrad Observatorium in der Nähe von Pernitz in Niederösterreich.
Seit 2002 befindet sich die Hauptstation des österreichischen Erdbebennetzes in einem Berg in der Nähe von Pernitz. Der seismisch-gravimetrische Teil des “Conrad Observatoriums” liefert seither für das weltweite Erdbebenbeobachtungsnetz zuverlässig genaue Werte für Erdbeben, ausgelöst etwa durch die Bewegungen der Platten der Erde.
Das Observatorium besteht aus zwei Tunnels unterschiedlicher Länge, weitab von Störeinflüssen der Umgebung.
Der geomagnetische Teil des Observatoriums wird gerade fertiggestellt und liefert jetzt schon Messwerte über das Magnetfeld der Erde. Es ist für Navigation und als Schutzschild für Teilchenstrahlung wichtig und ändert sich graduierlich bzw. plötzlich, dann nämlich, wenn Sonnenstürme auftreten.
Die Daten des Observatoriums werden in Echtzeit über Internet bereitgestellt. Beobachtungsreihen und Vergleichsmessungen, internationale Messkampagnen und die Möglichkeit für Forschergruppen, in den Tunnels ihre mitgebrachten Messgeräte einzustecken und sofort betreiben zu können, unterstützen die Einbettung der Einrichtung in Forschung und Wissenschaft.
Gesprächspartner dieser Physikalischen Soiree:
Dr. Roman Leonhardt
Leiter des Conrad Observatoriums
Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
Veröffentlicht: Ö1 Vom Leben der Natur ab 4. November 2013
Ö1 Campus Radio Auszüge am 4. November 2013, 20:30–21:00 Uhr
Die Physikalische Soiree Podcast #185 Gesamte Sendung ab 8. November 2013
Link: Universität Wien, Institut für Meteorologie und Geophysik
]]>Früher war es ein technisches Museum, wie es in vielen Städten gibt. Ausstellungsstücke, die, wie der Name schon sagt, vor die Besucher hingestellt werden. Nicht angreifen.
Mit dem Konzept der Science Center, das unter Frank Oppenheimer in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts in San Francisco im Exploratorium entstand, wurde das neu renovierte technische Museum in Winterthur völlig neu definiert.
Das Phänomen steht im Mittelpunkt, es kann an 500 Stationen von den Besuchern erfahren werden. Die Didaktik steht im Mittelpunkt, der Prozess. Begeistert sind nicht nur die jungen Besucher und ihre Eltern, die schon mit der Sendung mit der Maus aufgewachsen sind, sondern auch ältere Menschen, die nun erstmals auch selbst in einem Museum im Mittelpunkt stehen.
Selbstbestimmt, schrittweise und individuell lernen.
Video: Zwei Kinder spüren Magnetismus im Technorama. Ab 1:55 sieht man gut, dass die Feldstärke außerhalb der direkten Verbindung nur noch schwach ist. Die Kinder haben das gespürt, weil sie keine weiteren Metallplättchen nach oben stapeln konnten. Auf diese Erfahrungen können im Physikunterricht die Lehrenden das Feldkonzept aufbauen.
Die konsequente Realisierung des Science Centers in Winterthur, so schreibt der frühere Stiftungsratspräsident André Voillant, hat unter folgenden Vorgaben zu erfolgen: Die Rechnung ist ausgeglichen zu führen, das Haus ist schuldenfrei zu halten und alle Investitionen sind im gleichen Jahr voll abzuschreiben. Mit Erfolg. Seit 26 Jahren werden schwarze Zahlen geschrieben.
Gesprächspartner: Marco Miranda und Manuela Moor, Technorama Winterthur
Tipp: Übernachtung in Winterthur im Depot 195
Ö1 Campus Radio am 2. September 2013, 20:30–21:00 Uhr
Die Physikalische Soiree Podcast #183 ab 26. August 2013
Der amerikanische Physiker Richard Feynman hat in seinen berühmten Vorlesungen zur Physik auch über die angrenzenden Wissenschafts-Disziplinen gesprochen: Biologie, Chemie, alles Wissenschaften, aber “die Psychologie, das ist keine Wissenschaft”, sagte er. “Psychologie ist bestenfalls ein medizinischer Prozess und vielleicht eher eine Geisterbeschwörung.” Und der Anteil der Pychologie, der sich mit den neuronalen Netzten beschäftigt, das gilt auch nicht als Wissenschaft, weil das “Gedächtnisding”, wie er es nennt, das kann leider nicht auf direktem Weg analysiert werden. “Wenn wir herausfinden können, wie ein Hund funktioniert, wären wir schon ziemlich weit fortgeschritten. Hunde sind leichter zu verstehen als Menschen, aber niemand weiß bis jetzt, wie ein Hund funktioniert”. Also überall wo Leben dabei ist, und wenn es um das Bewusstsein geht, da werden die Physiker unlocker.
Gast: A.Univ.-Prof. MMag. Dr. Franz Riffert
Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Salzburg
Ö1 Campus Radio am 5. August 2013, 20:30–21:00 Uhr
Die Physikalische Soiree Podcast #182 ab 31. Juli 2013
Erziehungswissenschaft | Richard Feynman | Psychologie | Metaphysik | Mario Bunge | Metaebene | Renés Descartes | Mechanizismus | Leib-Seele Problem | Gott | David Hume | Charles Darwin | Bewusstsein | Werte | Wissenschaft | Technik | Psychotherapie | Neugierde | Verhalten | Lernen | Experiment | Forschung | Subliminale Prozesse | Neuropsychologie | Prozessphilosophie | Alfred N. Whitehead | Elinor Ostrom | Teilnehmende Beobachtungen | Evaluierung | Empowerment | Summerhill | Platon | Sokrates | Mäeutik | Rousseau | Skinner | Behaviorismus | NLP | Hypnose | Weihen und Segnen | Fehler | Freiheit | Würde | Kreationismus | Exegese | Kreativität | “Friedensbezirk” Braunau | Prozess | Heraklit | Actual Entity | Assimilation | Ethik | Mem | Ludwig Wittgenstein | Ludwig von Bertalanffy | David Chalmers | Jean Piaget | Feldtheorie | Baum des Lebens | Kurt Fischer | Objektpermanenz | Sensomotorik | Manfred Spitzer | Symbol | Egozentrismus | Modus ponens | Schlussfolgerung | Mathematik | Twenty Questions | Akinator | Locked-in Syndrom | Weisheit | Learning Circle | Sozialpädagogik | Validation | Geragogik | Gestaltpsychologie | Teaching-to-the-test | High-stakes Testing | No Child Left Behind Act
]]>Ob auf der Erde Leben entstehen konnte, oder ob es entstehen musste, darüber sind sich Wissenschafter ziemlich einig: Es musste entstehen. Die Chance, dass es entstehen konnte, war gering, aber da das “Experiment”, wie Gottfried Schatz es nennt, so oft und so lange durchgeführt wurde – nämlich die passenden Moleküle zu bilden – war es nur eine Frage der Zeit, bis Leben entstand.
Die Moleküle des Lebens sind im Vergleich zu vielen anderen chemischen Verbindungen sehr komplex. Um diese Komplexität zu behalten und um alle notwendigen Lebensaktivitäten aufrechtzuerhalten, brauchen lebende Zellen viel Energie. Mit dieser Energie wird in ihrer Umgebung “Unordnung” erzeugt: Wärme. Die große Frage ist, woher die Energie kommt.
Erste Einzeller verwendeten Energie der Erde, die sie von anderen bereits gebildeten Molekülen im Ozean erhielten. Nachdem diese Energiequelle aufgebraucht war, begannen einige von ihnen, das Licht der Sonne zu nutzen. Die Photosynthese begann, bei der als Abfallprodukt Sauerstoff entsteht, ein für die meisten damals existierenden Einzeller giftiges Gas. Die erste Umweltkatastrophe fand statt. Ihr entkamen einige wenige Einzeller, indem sie die Atmung entwickelten. Mit Hilfe von Sauerstoff werden Überreste von sonnenlichtessenden Einzellern der Umgebung “veratmet”, es entsteht dabei Energie. Sehr viel Energie, die es nun ermöglicht, komplexere Aufgaben des Lebens zu bewältigen.
Der “große Wurf” gelang dem “Konzept Leben”, als Einzeller, die sich nur wenig Energie durch Gärung erarbeiten konnten, Einzeller, die die Atmung beherrschten, in eine symbiotische Lebensgemeinschaft einluden. Sie sind als “Zellkraftwerke” auch heute noch in jeder Zelle enthalten und werden “Mitochondrien” genannt. Durch diese Symbiose entstanden Zellen, die eigentlich aus zwei Lebewesen bestanden. Die Mitochondrien brachten ihr eigenes Erbgut mit.
Das von Gottfried Schatz maßgeblich entdeckte Erbmaterial in den Mitochondrien wird übrigens nur von der Mutter an das Kind weitergegeben und ermöglicht so zum Beispiel die Rückführung der Abstammung des modernen Menschen auf nur wenige Urmütter, die in Afrika gelebt haben.
Pflanzenzellen entstanden durch eine zweifache Symbiose. Einerseits durch die Einladung von “Gästen”, die die Atmung beherrschen (Mitochondrien), andererseits durch die Einladung von “Gästen”, die die Umwandlung von Sonnenlicht durch Photosynthese beherrschen (Chloroplasten).
Interviewpartner:
Prof. Dr. Gottfried Schatz
Biozentrum der Universität Basel
Wikipedia Stichworte: Gottfried Schatz | Leben | Stromatolithen | Photosynthese | Energie | Sauerstoff | Ursuppe | Erde | Panspermie | Atmung | Gärung | Symbiose | Mitochiondrien | Zellatmung | Stoffwechel | Mitochondriale DNA | Chlorplasten | Bakterien | Pflanzen | Kalorie | Nahrungskette | Vegetarismus | Black Smoker | Archaeen | DNS | Zellen | Entropie | Gehirn | Altern
]]>Eine Sendung – ein akustisches Notizbuch – über “Physikunterricht unterwegs”.
Ausstrahlung im Ö1 Campus Radio am 3. Juni 2013, 20:30-21:00
Nicht nur vor der eigenen Schule, sondern vor einigen Schulen in vier Ländern fand in den letzten Jahren der Physikunterricht immer wieder draußen statt. Ausgegangen ist die Idee von einem engagierten Physiklehrer in Spittal an der Drau, in Österreich. Josef Gröchenig – selbst begeisterter Reisender zwischen den Kulturen – knüpfte Kontakte mit zwei Schulen in Sodankylä, Finnland, und einem geophysikalischen Institut am selben Ort am Polarkreis. Häufige Austauschbesuche der beteiligten Schulklassen bildeten bald die Grundlage einer internationale Zusammenarbeit, die neben dem Gymnasium Porcia in Spittal, der Schulen in Sodankylä in Finnland auch das Gymnasium Dörpsweg in Hamburg und die Deutsche Schule Athen umfasste.
Zusammenarbeit war auch wirklich notwendig, um mit Hilfe der Schattenlängen zur Mittagszeit in diesen Ländern das berühmte Experiment von Eratosthenes nachzustellen. Auf 1% genau haben so die Jugendlichen selbst den Erdumfang bestimmt. Sie selbst errechneten den richtigen Wert für den Umfang der Erde, einen Wert, den sie wohl nie vergessen werden. Dank einer Förderung der EU im Rahmen der Comenius-Projekte und der Mitarbeit aller beteiligten Lehrer und Sponsoren, fanden so die Schüler/innen ihren persönlichen Zugang zur Wissenschaft, zur Kultur der beteiligten Länder und zu vielen neuen Freunden.
Link zu früheren Sendungen über das Projekt:
#111 – Nordlichtern auf der Spur
#133 – Schulpioniere auf der Fahrt nach Norden
Das Gebiet der Verhaltensanreicherung nimmt im Zürcher Zoo einen wichtigen Stellenwert ein. Seit mehreren Jahren gibt es in diesem Tiergarten eine eigene Kuratorenstelle, die sich ausschließlich damit beschäftigt, wie man das natürliche Verhalten von Tieren in einem extra dafür hergestellten Lebensraum fördern und besser sichtbar machen kann.
Tiere haben in freier Wildbahn im Zuge der Evolution ein vielfältiges Repertoire an Verhaltensformen entwickelt, um mit den Ansprüchen zurechtzukommen, die das Leben dort an sie stellt. Wie kommt man an Futter, wie schützt man sich, wie gibt man seine Gene weiter? Und noch mehr: Wie organisiert man sich, lebt man alleine, in der Gruppe, was tut man, wenn der Nachwuchs groß wird? Ständig gibt es etwas zu tun, ständig gibt es etwas zu entscheiden.
In Zoos wurden diese Problemstellungen lange Zeit durch Menschen gelöst und den Tieren viele Entscheidungen abgenommen. Gelangweilte Tiere entwickeln oft ein stereotypes Verhalten – sie laufen im Gehege auf und ab, werfen den Kopf hin und her.
Das Konzept der Verhaltensanreicherung besteht im Wesentlichen darin, den Tieren Probleme zu schaffen, die sie lösen müssen. Der Alltag wird anspruchsvoll, er wird bunt, stereotype Verhaltensweisen verschwinden. Verhaltensanreicherung kann auch dazu benützt werden, um die Aktivität der Tiere zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten für die Besucher sichtbar zu machen.
Auch die Besucher entwickeln dadurch ein vielfältigeres Verhalten. Es gibt mehr mit unterschiedlichen Methoden zu beobachten, was dem Auftrag der Tiergärten entgegen kommt, Bewusstseinsbildung im Sinne des Artenschutzes und der Ökologie zu betreiben.
Interviewpartnerin
Dipl. Biol. Cordula Galeffi
Zoo Zürich
Zürichbergstraße 221
CH-8044 Zürich
Link: Zoo Zürich
]]>Es war für die Menschen der Steinzeit offenbar einfacher, ein gezähmtes Schwein durchzufüttern, als sich von wilden Schweinen die Ernte rauben zu lassen. Das ist die Theorie für die Domestizierung von Wildschweinen, die an unterschiedlichen Gegenden der Erde unabhängig voneinander durchgeführt wurde.
Das Hausschwein ist ein äußerst fruchtbares, in unseren Breiten rosarotes Nutztier, das, artgerecht gehalten, so gar nicht den Vorurteilen entspricht, die Menschen ihm gemeinhin nachsagen. Weder schwitzen Schweine stark – sie haben keine Schweißdrüsen – noch sind sie schmutzig. Körperpflege betreiben sie ausgiebig und oft in Gruppen. Sie sind weder dumm, noch sind sie gefräßiger als andere Tiere.
Schweine sind den Menschen so ähnlich, dass die Borstentiere sogar als Studienobjekte für medizinische Zwecke dienen können. Auch in Ortsnamen, Sprichworten und Redewendungen haben sie Einzug gehalten.
Interviewpartner
Prof. Dr. Franz Wuketits
Konrad Lorenz Institute for Evolution and Cognition Research
Adolf-Lorenz-Gasse 2
A-3422 Altenberg
Stefan Szeider forscht an der TU Wien im Gebiet der Lösbarkeit von Problemen. Die theoretische Forschung im Bereich der Logik/Mathematik/Informatik macht sich das Leben manchmal schwer, weil sie Zusatzwissen ignoriert, das man normalerweise automatisch mit dabei hat. Und so versucht er in seinen Arbeiten Strukturen in den Eingaben, den Daten zu erkennen, die das Komplexitätsverhalten und die Lösbarkeit einer Problemstellung beeinflussen. Ob es nun um Eisenbahnen geht, um Handlungsreisende oder auch um Drachen.
Univ.-Prof. Dr. Stefan Szeider
Institute of Information Systems
Vienna University of Technology (TU Wien)
Favoritenstraße 9-11
A-1040 Vienna, Austria
Isotopenforschung und Medizin: Erstmals wurde das Alter von Nervenzellen im menschlichen Riechkolben bestimmt.
Der Riechkolben (bulbus olfactorius) ist die zentrale Schaltstelle für olfaktorische Reize und das Ziel von neugebildeten Nervenzellen in den meisten Säugetieren. Isotopenforscher Jakob Liebl fand im Rahmen seiner Dissertation an der Universität Wien mit Hilfe des Kohlenstoffisotops C-14 heraus, dass diese Zellen im Gegensatz zu anderen Säugetieren beim Menschen bereits bei der Geburt vollständig vorhanden sind. Die Forschungsergebnisse, die in Zusammenarbeit mit dem Karolinska Institut in Stockholm entstanden, erschienen in der Fachzeitschrift Neuron.
Zu Gast: Jakob Liebl, Isotopenforscher. Er spricht über seine Forschung.
Wissenschaftlicher Kontakt
Dr. Jakob Liebl
Universität Wien
Fakultät für Physik – Isotopenforschung
M +43-699-10 555 102
[email protected]
Kürzlich hat eine Projektgruppe vom Institut für Botanik eine Studie zur Evolution von Kesselfallenblumen publiziert.
Diese Blumen fangen Insekten zur Bestäubung ein und lassen sie danach wieder frei. Um das zu bewerkstelligen, gibt es einige bemerkenswerte Anpassungen wie rutschige Oberflächen und Sperrhaare, die der Gefangennahme der Aasfliegen, Mistkäfer und Pilzmücken dienen.
Um Insekten anzulocken imitieren Kesselfallenblumen durch Duft, Farbe und Form tote organische Substanz wie zB einen Kadaver, Kot oder auch Pilze. Da die Insekten dort normalerweise ihre Eier ablegen, lassen sie sich leicht hereinlegen.
Die Studie liefert neue Erkenntnisse, wie es zur Entstehung solcher Kesselfallen kommt.
In der Physikalischen Soiree zu Gast: David Bröderbauer. Er spricht über die Ergebnisse der Forschung und erzählt auch, wie Forschung im Gebiet der Botanik gemacht wird.
Faculty Center of Biodiversity Department of Structural and Functional Botany University of Vienna
Link zu einen Artikel im Standard | Link zu einem Artikel in der Uni Zeitung
]]>Fragen, die die Grenzen der wissenschaftlichen Disziplinen überschreiten, interessieren ihn besonders. In der Neuen Zürcher Zeitung schreibt er immer wieder Essays darüber: Über die Bedeutung der Energie der Sonne, über Viren, die unser Erbgut formen, über Wissenschaft und Klimadebatte. Immer konstruktiv und immer wieder die Bedeutung für das große Ganze erklärend. In einem seiner letzten Essays klingt er aber pessimistisch.
Die Wissenschaft wäre bedroht, schreibt er, das Licht wäre gefährdet. Wissenschaft kämpft gegen den Verlust einer gemeinsamen Sprache, müsse sich einem überbordendenden Konkurrenzdenken stellen, und die Grenzen der menschlichen Vorstellungskraft werden viel zu oft stark überschritten.
Gottfried Schatz ist zu Gast in dieser Ausgabe der Physikalischen Soiree.
Seine Essays über die großen Fragen des Lebens erscheinen in der Neuen Zürcher Zeitung und sie sind auch bei NZZ-Libro als Sammelband erschienen. Titel des Buches: Jenseits der Gene.
]]>Flechten sind Verbindungen von Pilzen und Algen. Der Pilz sorgt im gemeinsamen Organismus der Flechte für Form und Halt, während sich die Alge um die Energieerzeugung durch Photosynthese kümmert. Flechten werden gemeinhin mit “gesunder Luft” in Verbindung gebracht, und das ist durchaus richtig. Allerdings gibt es eine wahre Bandbreite an Flechten, die zum Teil recht unterschiedliche Bedürfnisse an die Luftqualität haben. Besonders Stickoxide aus Verkehrsabgasen können sich in Verbindung mit Wasser zu düngenden Ammoniaksalzen umformen, was bestimmten Flechtenarten als Dünger dient. Es spricht die Biologin Barbara Wunder.
]]>Der Inn prägt mit seine alpinen Zubringerflüssen den Lebensraum, den er durchfließt, in besonderer Weise. Kalkhaltige und silikathaltige Schwebstoffe begünstigen gleichermaßen Pflanzen, die das eine oder das andere lieben. Im Naturschutzgebiet Unterer Inn, im Innviertel, vor seiner Mündung in die Donau bei Passau sind demzufolge eine Viezahl verschiedener Arten zu finden. Es spricht der Botaniker Michael Hohla.
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